Efteling

Hollands größter Freizeitpark

Wie viele Freizeitparks, die heute zu den Größten und Besten zählen, begann der Efteling mit einem Märchenwald, welcher bis heute besteht und erweitert wird. 1981 eröffnete der Park mit Python die größte und schnellste Achterbahn Europas. Heute ist die Bahn zwar nicht mehr das Aushängeschild des Parks, doch ein komplettes Retracking (→ Schienenerneuerungen) 2018 zeigt, wie sehr die Bahn dem Park am Herzen liegt. Heute zählt der Park zu den größten Parks Europas.

 

Attraktionen:

Heute bietet der Park eine Vielzahl an Attraktionen. Darunter sieben Achterbahnen und vier herausragende Themenfahrten.

Die erste Achterbahn des Parks, der schon erwähnte Python, wurde 1981 eröffnet und erhielt 2018 eine komplette Schienenerneuerung.

Vier Jahre später folgte eine der seltenen Intamin Bobbahnen, bei der die Fahrgäste in Bobs den Kanal ins Tal fahren, dabei aber an keine feste Schiene gebunden sind. Ein beängstigendes Gefühl des Kontrollverlustes entsteht, dennoch ist man in den Bobs ziemlich sicher. Die Bobbahn wurde für die Saison 2020 gegen einen Duelling Powered Coaster von Mack Rides ausgetauscht, der die Geschichte von Max und Moritz erzählt und eine tolle Einsteigerbahn für Kinder ist.

Eine Dunkelachterbahn ähnlich dem bekannten (ehemaligen) Temple of the Nighthawk im Phantasialand steht auch hier im Park: Vogel Rok.

In alleiniger Produktion (exklusive der Achterbahnteile) entstand der Fliegende Holländer, eine Wasserachterbahn von Kumbak.

Gleich zwei Achterbahnen werden unter dem Namen Joris en de Draak gelistet. Die beiden Racing Coaster von GCI duellieren sich während der Fahrt. Am Schluss der Fahrt wird auch der Sieger verkündet. Verloren? Dann nächstes Mal auf der anderen Seite anstellen ;)

Die neueste Achterbahn des Parks ist Baron 1898. Hier begibt sich der Fahrgast mit den weisen Frauen in eine Mine, um diese vor dem gierigen Baron Hooghmoed zu retten. Der Fahrgast stürzt während der Fahrt senkrecht in den Minenschacht, wie es bei einem DiveCoaster üblich ist.

In Sachen Themenfahrten kann der Park mit drei alten, aber dennoch herausragenden Angeboten überzeugen. Ebenfalls bietet er die Neuheit 2017, Symbolica, bei der der Fahrgast im Palast der Fantasie trackless (ohne Schiene) unterwegs ist.

An Wasserbahnen ist der Park schlecht aufgestellt. Hier bietet er nur ein Rafting, was aber auch bei einem 365 Tage Park nicht anders zu erwarten ist (und natürlich die Achterbahn Fliegender Holländer).

Weitere Attraktionen besitzt der Park zwar auch, jedoch ist dabei kaum etwas erwähnenswertes dabei.

Das Showhighlight des Parks ist Ravelejin, wo fünf Geschwister à la "Narnia" in eine Fantasiewelt reisen und Abenteuer mit (zu) vielen Effekten erleben. Leider eher: Viel Lärm um nichts.

Fazit:

Der Park hat ein sehr familienfreundliches Attraktionenrepertoire. Die Achterbahnen setzen gut an, jedoch enden alle Fahrten viel zu schnell, sodass das Erlebnis sich in Grenzen hält. Allein der Baron 1898 kann hier voll und ganz überzeugen, den restlichen Bahnen fehlt es gänzlich am "Wow-Effekt". Auch fehlen dem Park aufregende Fahrattraktionen neben den Achterbahnen. Hier ist alles sehr auf kleine Kinder ausgelegt.

 

Thematisierung:

Die Thematisierung des Efteling ist herausragend. Vor allem, dass Projekte wie der Fliegende Holländer und Baron 1898 vom Park selbst auf die Beine gestellt werden, zeigt, dass sich der Park mit Thematisierung auskennt. Jede Attraktion hat seine eigene Geschichte. Der Fliegenden Holländer sticht gegen alle Gesetze der Seefahrt am Ostersonntag in See und beschwört Böses, Symbolica entführt einen in die magischen Ecken des Palastes.

Doch obwohl der Park in verschiedene "Reiche" aufgeteilt ist, mangelt es hier an wirklichen Themenwelten. In dem Park stehen die Attraktionen mehr für sich selbst und sind selten verknüpfbar.

Fazit:

Die Thematisierung im Park ist einzigartig. Vor allem der Dauerbestand und die Dauererweiterung des Märchenwaldes sollten dabei nicht unbeachtet bleiben. Ebenfalls entführen nicht nur die Themenfahrten, sondern auch Achterbahnen in eine fremde Welt voller Mythen und Legenden. Dennoch ist es schade, dass zwischen den Attraktionen kein Bezug durch eine Themenwelt besteht wird.

 

Service:

Neben einer App und verschiedenen Services bietet der Park Übernachtungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Preisklassen für seine Gäste. Das Parkpersonal ist meist freundlich und spricht verschiedene Sprachen. Die Abfertigung an den Attraktionen ist in Ordnung. Besonders hervorheben will ich die Möglichkeiten des Parks für Rollstuhlfahrer. Hier gibt es zu den meisten Attraktionen einen extra Rollstuhlzugang, sodass auch Rollstuhlfahrer die Attraktion erleben können. Toll, dass sich der Park die Mühe macht! Und das mit Erfolg, denn das Angebot scheint sehr gut angenommen zu werden.

Fazit:

Mit verschiedenen Service kann der Efteling aufwarten und das Gästeherz zufriedenstellen. Es wird ein rundes Serviceangebot geboten. Auch die Möglichkeit, dass Rollstuhlfahrer viele Attraktionen erleben können, sollte hier gelobt werden!

 

Preisleistungsverhältnis:

nur Online (wg. Corona)
> 3 Jahre 38€ - 45€
 < 3 Jahre
frei

Quelle: Parkwebsite (s.u.) am 23.02.2021

Fazit:

Das Preisleistungsverhältnis im Park ist akzeptabel für Familien. Wenn man als Familie in den Park kommt mit kleinen Kindern, die sich noch nicht für die Achterbahnen interessieren, ist der Park klasse. Je älter die Kinder jedoch werden, desto mehr orientieren sie sich an den Achterbahnen und die sind hier leider das Manko.

 

Links zum Park / Fazit:

Parkhomepage             Preise                  Öffnungszeiten            Wikipedia

Fazit:

Der Efteling bietet für einen Erwachsenen ein tolles Angebot an Achterbahnen und Themenfahrten für einen (fast) gerechten Preis, bietet jedoch keine Flatrides. Für Jugendliche oder reine Erwachsenengruppen die den Thrill suchen, ist der Park jedoch nicht rentabel. Das braucht der Park jedoch nicht zwingend, da er auf die Familien mit Kindern abzielt und hier fast alles richtig macht.

Ganz stimmig ist es nicht, doch es ist zufriedenstellend. Hier muss sich jeder ein eigenes Bild machen und entscheiden, ob er den Preis zahlen will.

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Von Alexander Wiß (MSS 11) Veröffentlicht 25.09.2018

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