Mysteriöse Silvesterfeier

Am 31. Dezember trafen sich Pia und Mia, um gemeinsam Silvester zu feiern. Im Klassenraum lagen schon viele Plätzchen und Süßigkeiten, die die Schüler mitgebracht hatten. Das Maskottchen, Elli, der Panda, saß mit am Tisch. Plötzlich krachte, unerwartet, ein Silvesterböller in das Fenster des Klassenraums. Alle waren geschockt und wussten nicht, was gerade geschehen war. Mia sagte: „Was war das denn? Wir müssen herausfinden, was passiert ist!“ Pia nickte nur und stimmte Mia zu.

Max ging los, um Hilfe zu holen und die Polizei anzurufen. Die anderen begannen, alles aufzuräumen. Als Pia und Mia in der Schule nach Spuren suchten, beobachteten sie, wie maskierte Personen Stühle und Tische aus den Fenstern warfen. Als sie das sahen, erschraken sie zutiefst. Pia und Mia gaben ein leises Stöhnen von sich. Pia sagte zu Mia: „Was ist das denn, drehen jetzt alle durch?“ Kaum hatte sie dies gesagt, hörten sie laute Stimmen aus dem Lehrerzimmer. Sie wollten herausfinden, was los war und näherten sich dem Lehrerzimmer. Kaum angekommen, sahen sie, wie fremde, schwarz gekleidete Personen Hefte und Ordner stehlen wollten. Pia dachte: „Das ist bestimmt eine Bande, denn alle haben schwarze Maskierung und Kleidung. Aber was haben sie vor? Und wieso? Wahrscheinlich haben sie nicht gewusst, dass wir hier feiern werden. Es ist auch sehr seltsam, in der Schule Silvester zu feiern. Aber es gibt einen Grund, unser Schuldirektor hat uns die Feier erlaubt, da wir Aufsicht von unseren Eltern haben. Das ist der einzige Ort, wo wir uns gemeinsam treffen können, denn sonst hätten nicht alle zusammen an einem Ort feiern können.“

Doch ein lauter Knall riss Pia aus ihren Gedanken. Mia wisperte: „Pia, wir müssen uns verstecken, sie kommen raus.“ Pia nickte und sie versteckten sich im Sekretariat. Die Tür ließen sie einen Spalt auf und lauschten. Eine der maskierten Personen sagte mit einer tiefen Stimme: „Das war nur der Anfang, der Knaller kommt erst!“ Als sie dies hörten, konnten sie es nicht glauben. Es sollte noch schlimmer werden. „Aber was haben sie vor?“, dachten sich beide. Sie folgten ihnen durch die Gänge der Schule, in den Chemieraum im Erdgeschoss bis zur Bibliothek in der 2. Etage. Doch gerade als sie aufgeben wollten, weil sie vor Erschöpfung und Müdigkeit hätten direkt einschlafen können, wurde es interessant. In die Bibliothek trudelten nach und nach immer mehr schwarz gekleidete, maskierte Personen ein. Ein großer, schmaler Typ stellte sich auf den Tisch und sprach mit erhabener Stimme zu seinen Kumpanen: „Unser Coup wird noch heute Nacht steigen und wir alle werden beteiligt sein. Wir treffen uns um 3.00 Uhr im Raum 103.“ Mit diesen Worten war die Sitzung beendet und die Gruppe löste sich auf.

Mia und Pia waren hundemüde und wollten nur noch schlafen, aber der Fall war noch nicht gelöst. Sie mussten sich erst einmal sammeln. Sie gingen in den Klassenraum. Logischerweise waren während ihrer Tour durch die Schule schon viele abgeholt worden. Mia wünschte sich, sie würde auch zu Hause in ihrem Bett liegen und schlafen. Doch leider ging dies nur in ihren Träumen. Pia fragte: „Was ist eigentlich mit der Polizei, ich dachte, Max hätte sie gerufen?“ Mia antwortete: „Du hast Recht. Während der ganzen Aufregung habe ich gar nicht mehr daran gedacht. Was ist, wenn Max etwas passiert ist?“ „Oh nein, dass wäre schlimm. Ich habe ihn seitdem auch nicht mehr gesehen“, meinte Pia. Mia schlug vor: „Lass uns doch nochmal in der Bibliothek schauen, vielleicht finden wir ihn da.“ Die zwei rannten los. Ihre Müdigkeit war verflogen und sie hofften, dass Max nichts passiert war. In der Bibliothek angekommen riefen sie laut: „Max, bist du hier? Max!“ Eine leise Stimme antwortete: „Ich bin hier! Hilfe!“ Die beiden stürmten zu einer kleinen Tür im hinteren Teil der Bibliothek. Aufgeregt fragten sie: „Max, was ist passiert?!“ Max antwortete: „Ich bin rausgegangen, um die Polizei zu rufen. Ich hatte gerade mein Handy rausgeholt und wollte die Nummer wählen, da wurde mir ein Sack über den Kopf gestülpt. Ich wurde völlig überrumpelt. Als ich mich wehren wollte, schlug etwas gegen meinen Kopf und ich verlor mein Bewusstsein. Als ich wieder erwachte, befand ich mich in diesem Raum.“ Mia sprach: „Oh Max, das ist sehr schlimm. Weißt du denn, was Sie mit dem Coup meinen?“ „Ja, ich konnte hören, wie sie sich darüber unterhalten haben. Sie wollen Graffiti sprühen und Chaos anrichten. Die maskierten Typen würden auch die Schule einstürzen lassen!“, antwortete Max. Pia und Mia waren geschockt und sagten: „Wir werden sie aufhalten. Wenn wir das geschafft haben, werden wir dich befreien.“ Mit diesen Worten verließen sie den Raum. Pia sagte: Du rufst die Polizei und ich versuche, sie aufzuhalten. Wir haben genau 3:00 Uhr, Beeilung!“

Mia sagte schnell der Polizei Bescheid und eilte zu Pia. Pia hatte die Axt, die Bohrmaschine und das Telefon von dem Kopf der Bande unbemerkt gestohlen. Gerade wurde dieser darauf aufmerksam und regte sich auf. „Wer hat meine Sachen?“, schrie er lauthals. Alle worden still. Mia spürte ein Kribbeln in der Nase. Ein lautes: „Hatschi“, drang hervor und die maskierten Männer wurden auf sie aufmerksam. „Ach, da haben wir die Diebe!“, sagte er lachend. Gerade als er die beiden packen wollte, kam die Polizei. Pia und Mia waren froh, dass die Polizei eintraf und sie rechtzeitig gerettet hatte. Mit der Polizei gingen sie in die Bibliothek und befreiten Max. Max bedankte sich mehrfach bei den beiden. Schließlich teilte der Kommissar ihnen den Beweggrund der Täter mit: „Sie wollten, dass die Schule nicht mehr öffnet und hatten Hass auf Lehrer und wollten generell den Frust rauslassen. Doch ihr müsst wissen: Gewalt ist keine Lösung.“ Die Kinder verstanden das gut und wollten nur noch ins Bett. Die Täter waren ältere Schüler aus der 12. Klasse, die schon öfters aufgefallen war. Die Bande nannte sich „Lions“ mit Timo Waage an der Spitze. Der Feuerwerksböller kam von einem privaten Haushalt, der auch für den Schaden aufkommen musste. Für Pia und Mia war das ein sehr aufregender Start ins neue Jahr.

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Von Mona Dauben (7b)

 

Veröffentlicht 02.01.2023

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[03.01.2022: Die Formatierung der Überschrift wurde angepasst.]