Die ersten beiden Schulwochen – Ein Hilferuf (Teil 1)

Editorial: Nach zehn Schultagen und zwei Hygienekonzeptänderungen lohnt es sich, endlich eine Bilanz der katastrophalen Lage zu ziehen.

Disclaimer: In diesem Artikel hat der Autor bewusst auf satirische Überspitzungen verzichtet, und da er diese Zeile innerhalb von einer Sitzung an einem Sonntagnachmittag tippt, muss er den Artikel wohl in mehrere Teile teilen (es ist 18:21 Uhr).

Die Schülerschaft verhält sich wie immer klassenstufengerecht unvorbildlich, weil die Lehrkräfte höchstens einmal die ganze Klasse – einschließlich der vorbildlichen Schüler – rügen und in manchen Fällen nicht einmal den Hinweisen des Autors in der Schülerzeitung nachgehen.

Erfahrungsgemäß kann man oft keine Klasse für fünf Minuten ohne einen Verstoß gegen die Hausordnung oder die Hygieneregeln unbeaufsichtigt lassen. Fast die ganze Klasse (mit Ausnahme von zwei Schükerzeitungsredakteuren, wovon einer sich nicht an der Aktion beteiligt hat und durch das Platzen der Luftballons und dem Holen des Klassenlehrers aktiv dagegen vorgegangen ist und der zweite sich im Rahmen seiner investigativen Recherche auch an der Aktion beteiligt hat, jedoch seinen Ballon nur am Fenster aufgeblasen hat) hat, als einer nicht aufgeblasene Werbeluftballons mitgenommen hat, teils ohne Maske und Abstand jeden zugeteilten Luftballon am Platz ohne Maske und Abstand mehrfach aufgeblasen. – Und das in zwei „Pausen“, wobei anzumerken ist, dass ein gewisser Teil der Klasse ihre Smartphones nutzen, weshalb sich der Autor, wiedermal, gefilmt gefühlt hat, weil sich ein gewisser Kreisring geschlossen hat, während die Kamera eines Smartphones an war.

Und dann kommt es noch dazu, dass sich manche weiblichen Personen im Klassenraum  gegenseitig mit Make-Up schminken müssen, was Schmierinfektionen begünstigt.

Apropos Farbe: Herr Zerwes hat wohl umsonst ein ganzes Wochenende damit verbracht, den ganzen Schulhof mit Kreuzen anzupinseln, da sich die Schüler in Clustern ohne Maske und Abstand aufhalten und dabei sogar essen (!).

Die MSS ist zum Großteil auch nicht besser und feiert in jeder Pause ohne Maske und Abstand eine Coronaparty vor dem Schultor. Und manche rauchen auch noch vor dem Schultor in Clustern, weshalb das Haupttor eher dem Raucherbereich an Bahnsteigen vor „Corona“-Zeiten gleicht, durch welches natürlich zu viele Schüler die Schule verlassen, weshalb sich ein Hotspot bildet.

Zum Verhalten der Orientierungsstufe in diesem Schuljahr hat der Autor leider aufgrund eines Raumwechsels zu einem Raum ohne Schalldämmung keine verlässlichen Informationen mehr, aber seinen Beobachtungen zufolge rennen sie teilweise noch auf den Fluren. 

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von Leon Pan (9b) veröffentlicht 12.09.2021

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Die katastrophale Lage nach den Sommerferien – Eine Prognose

Disclaimer: Dieser Artikel entstand schon vor dem Schuljahr 21/22, wobei der Autor nach dem „Best-Effort“-Prinzip versucht hat, den Sachstand vom Sonntag vor den Sommerferien (29.8.2021), falls nirgendwo explizit anders angegeben, einzuhalten.  

Editorial: Auf das halb verlorene Schuljahr 2020/21 folgt, wie nicht anderes erwartet, das (hoffentlich) nicht ganz so schlimme 2021/21, wo die Redaktionssitzungen wahrscheinlich, stundenplanbedingt im Leben des Redakteurs zum ersten Mal freitags stattfinden werden, weshalb mindestens (einschließlich der beratenden Lehrkraft) 3,5 Pappnasen unter zum Teils menschenunwürdigen Bedingungen die linke Spalte mit Artikeln Made in Germany füllen, wobei anzumerken ist, dass die Rechner (oder iPads) wenigstens mit Ökostrom der städtischen evm (früher: Kevag) betrieben werden.

Anm. d. Red.: Die Lehrkräfte haben uns aufgrund der prekären Marktlage keine entsprechenden Rücklaufzettel gegeben. (Stand: 3.9.2021)

Verhalten der Politik

Die Politik wird mit der absurden Begründung, dass „ein Großteil der Schülerinnen und Schüler geimpft und somit vor Sars-CoV-2 geschützt sei“ schön lange die Schulen offen halten, und weiter, wie es tragischerweise im Herbst letzten Jahres (2020) der Fall war, die Pandemie schönleugnen, obwohl sich die Impfstoff-Studien nicht auf die aktuell leider dominierende B.1.617.1/2-Variante („Delta“/ vor der Entscheidung der WHO, die Varianten nach dem griechischen Alphabet zu benennen: “Indische Variante“) beziehen – da sind die Reichsflaggenschwenker, die im August 2020 in den Bundestag eindringen wollten, nicht besser.

Und dann wird wieder ein Sonderweg gegangen, indem ein, anstatt eines zwingend nötigen, harten Lockdowns, lächerlicher Lockdown Light gegangen wird, bei dem auf die 3G-Regel gesetzt wird, die nur de facto überall gilt, wo UMTS empfangbar ist. Welche Inzidenzen diesmal ausgewürfelt werden, steht in den Sternen, wobei es sich, meinem Bauchgefühl nach, um irgendwas um die 300 handeln wird.

Verhalten der Lehrkräfte

Die Lehrkräfte bombardieren ihre Schützlinge in den ersten paar Schulwochen mit HÜs und ziehen, wie es im letzten Schuljahr der Fall war, die Eponoten vor, um später festzustellen, dass die teutonischen Realitätsleugner in Berlin und anderswo, die sich in den entsprechenden Ministerien zu einem beschlussfähigen Teil tummeln, wegschauen. Der Autor will nicht wissen, wie viele Menschen diese irren Politiker durch ihr Vorgehen in dieser Zeit mit Sars-CoV-2 ermordet oder zu Long-Covid- Patienten gemacht haben.

Wenn die neue Bundesregierung (falls die Verhandlungen nicht ganz so lange dauern) dann irgendwann mal die Schülerschaft ins Homeoffice schickt, dann pochen manche Magister mit der absurden und nicht mehr dritter-Lockdown-gemäßen, sinngemäßen Begründung, dass die „Schüler*innen knappen und teuren Speicher, der vom Land Rheinland-Pfalz bezahlt werde, belegen würden“, auf die Abgabe per Mail und in Text- (wie .docx) und aufgrund der Größe des zu kleinen All-Inkl.(!)-Postfaches nicht in Bildform (wie .png), obwohl der Rheinland-Pfälzische Steuerzahler genug Steuergeld in entsprechenden Speicher gesteckt hat, der vermutlich in einem Rechenzentrum der Uni Mainz gehostet wird.

Apropos Lockdown und Schulschließungen: Die Magister schreiben dann arglistig ohne Pandemieausgleich HÜs.

Und dazu kommt noch, dass die bezahnten Tiger ungern ihre Zähne einsetzen, um sich nicht in der Schülerschaft unbeliebt zu machen, weshalb sie immer beide Augen zudrücken müssen, was gar kein Fall von Befangenheit ist, und dazu selber auf dem Gang rumhängen, obwohl ein freier Klassenraum die Kontakte reduzieren würde. Und in den Fünf-Minuten-Pausen, wo die Schülerschaft (bzw. wilde Affenhorde) im Klassenraum wild rumschreien und sonstigen aerosolfördernde Verfehlungen begehen (siehe Verhalten der Schülerschaft), wird nicht sichtbar, dass die Kontrollierenden Kontrollierende sind und sich deshalb nicht an die Laufrichtungen halten müssen.

Verhalten der Schülerschaft

Ein Großteil der MSS missbraucht in den Pausen, nach Angaben der Schulleitung (zweiter stellvertretender Schulleiter), (fast) straffrei die moderne Designerdroge „Coronaparty ohne Maske und Abstand vor dem Schultor“ und manche rauchen (!) sogar dabei, was im schlimmsten Falle (auch für die Mitmenschen) genauso schlimm wie Crack ist. Und dazu kommt noch, dass sie sich gerne mal daneben verhalten und deshalb im Verein der Freunde, Ehemaligen und sonstiger Sterbewilliger rund um die Karthause e. V. federführend sind.

Anm. d. Red.: Dasselbe ist bei dem Verhalten der restlichen Schülerschaft auf dem Pausenhof zu beobachten, die sich zum Teils ohne Maske und Abstand nur in Clustern aufhalten, und den Rat der Lehrkräfte ignorieren.

Die Affen, die im Affenhaus auf der Karthause leben, können keine 20 (in einem Wort: zwanzig (Summe aus 9,873 und 10,127)) Minuten ohne Hygienekonzept- und/oder Hausordnungsverstoß leben, wo u. A. zu oft Foto- und Audioaufnahmen gemacht werden. Falls dies der Lehrkraft gepetzt wird, ignoriert diese einfach die Anzeige. Wenn am Platz ohne 1,5m Abstand zu den Mitschülern gegessen oder auf Homo-Sapiens-Art rumgetobt wird, dann sollte gleich auf die Sitzpläne verzichtet werden und die ganze Stufe in Quarantäne gesteckt werden sollte.

Ein gewisser Teil der Orientierungsstufe und auch zum Teil die Klassenstufe 7 hat sich mittlerweile inoffiziell zu einer radikalen Terrororganisation zusammengeschlossen, die auf den Fluren mit Biowaffen (Sars-CoV-2 in der mutierten Delta-Variante) Amok läuft, was mit einer „Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft wird“ („§ 129a Bildung terroristischer Vereinigungen“ (1) StGB). Wenn das Erwachsenenstrafrecht angewandt wird, dann müsste das Gefängnis dringend erweitert werden.

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von Leon Pan (9b) veröffentlicht 05.09.2021

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       Die Schultoiletten

Die Schultoiletten sind ein heikles Thema. An unserer Schule gibt es insgesamt gibt es drei Mädchen- und zwei Jungen-Toiletten. Diese unterteilen sich in jeweils eine Außentoiletten für Jungen und Mädchen und zwei Innentoiletten für Mädchen und eine für Jungs.

Ok, denkt man sich jetzt, aber Jungs aus der Unterstufe, die z.B. im Raum 40 Unterricht haben, brauchen alleine für den Weg (normales Tempo) 2-3 Minuten, was unglaublich viel Zeit im Unterricht verschwendet. Die Mädchen haben es da deutlich leichter. Daher ist mein Vorschlag, die Behindertentoilette nicht mehr als Abstellkammer, sondern als neue Jungentoilette einzuführen, denn das würde sich lohnen. Und jetzt noch zum Thema Hygiene. Diese Sache kann ich nur aus Sicht der Jungs beschreiben. Naja, ich würde sagen, die Toiletten sind schäbig. Bei meinem letzten Kontrollgang war ein Stuhl im Raum der Kabine mit Toilettenpapier überstreut. In Pissoir lagen komische Kerne drin und im Waschbecken war auch Toilettenpapier. Also bitte achtet mehr darauf, was ihr ins Klo werft und wie ihr das Klo hinterlasst.

Sean Schneider (8c), veröffentlicht am 22.08.2021

Die Mobile Medienakademie zu Gast bei Pervisum

Zwei Vertreter der Jugendpresse, Melanie Schönberger und Dylan Koernig, haben an einem Montag um 14:00 Uhr drei Schüler der Online-Schülerzeitungsredaktion des Gymnasium auf der Karthause („Pervisum“) in einem 144minütigen, virtuellen Workshop, der über das Videokonferenztool „Zoom“ (verschlüsselt) lief, zum Thema Ideen-/Themenfindung geschult. Dabei nutzten sie eine gut aufbereitete PowerPoint-Präsentation.

Zuerst gab es eine Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmer(innen) „zu seinem Namen ein Adjektiv mit gleichem Anfangsbuchstaben“ (=„Alliterationen“) „mit „Alter“ und „sein Hobby“ nennen sollte, um sich gegenseitig kennenzulernen. Dann wurde die Redaktion nach ihren journalistischen Vorkenntnissen, den Beweggründen für ihre Mitarbeit bei der Schülerzeitung und „Fragen zu einem Thema bzw. Wünsche“ für die Sitzung gefragt, die sie mit dem schwedischen Tool „Mentimeter“ stellen konnte.

Nachdem alle grundlegenden Fragen geklärt waren, wurde der Aufbau einer Redaktion durchleuchtet; und entsprechende Tools zur internen Kommunikation, wie der BigBlueButton-Vorgänger „Cisco Webex“ oder das Ordnungstool „Trello“ vorgestellt.

Im nächsten Teil zum Thema "Themenfindung" wurden den Dreien eine Denkpause gewährt, um eine Antwort auf die Frage „Was löst in dir das Feuer aus?“ (also: Wie schafft man es, aus der unscheinbarsten Idee einen Artikel zu schreiben) zu finden. Auf den dazu eingeblendeten drei Folien wurde jeweils ein Motiv in folgender Reihenfolge gezeigt: Eines mit einem Fußball auf der Linie eines Spielfelds, zwei weibliche Personen bei Skaten auf Skateboards und ein Screenshot aus einem Musikvideo einer K-Pop-„Boy-Group“. Diese dienten dazu, den Teilnehmern einen Denkanstoß zu geben.

Und schließlich wurde danach gefragt, was der Redaktion bei anderen Medien gut fänden, wobei als Beispiel ein Artikel von zeit.de verwendet wurde. Wenn diese Lieblingsthemen mit einem Konflikt kombiniert werden, dann können hochwertige, interessantere und (im Falle von pervisum.gymnasium-karthause.de) gutgeklickte Artikel geschrieben werden.

Nach der ganzen Vorarbeit konnten sich die Teilnehmer besonders im Bereich Themenfindung zum Thema „Corona“ austoben, indem mit Begriffen der Dreien beispielhaft versucht wurde, ein Wunschthema zu finden, wobei anzumerken ist, dass aus zeitlichen Gründen nicht alle genannten Themen (wie Curevac) aufgelistet wurden.

Anschließend lernten die Redakteure, wie man erkennt, ob ein Thema Potenzial hat. Dazu muss es folgende Kriterien erfüllen:

- es handelt sich um einen Konflikt, eine interessante Person, eine interessante Entwicklung

-man erfährt etwas Neues

-generelles Interesse

Danach wurden Übungen zu den gelernten Punkten gemacht. Anschließend wurden weitere Punkte behandelt: 

-Wo findet man Informationen?

-Wen kann man interviewen?

-Welche Darstellungsform kann man verwenden?

Im Anschluss haben wir uns folgende Tabelle genauer angeschaut:

1

Als wir gegen Ende des Workshops alle gelernten Sachen und Ideen kombiniert haben, kam folgende Liste zustande:

2

Veranstaltet wurde das ganze Projekt von der Jugendpresse und beinhaltete alle Grundlagen, um eine Schülerzeitung zu führen. Uns persönlich hat es geholfen, neue Themen für Artikel zu finden.

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von Leon Pan (8b)

und  Philipp Lorenz (8b)

veröffentlicht 13.07.2021

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Quelle: MobAk_100521.pdf/ Workshop

Abiturfeier Zeugnisausgabe

Trotz Corona konnte in diesem Jahr die Zeugnisausgabe am 26. März unter besonderen Umständen stattfinden. Glücklicherweise mussten die Zeugnisse in diesem Jahr nicht per Post verschickt werden, sondern konnten in trotz allem feierlichen Umfeld und einer festlich geschmückten Aula übergeben werden.

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88 AbiturientInnen haben in unserem diesjährigen Jahrgang ihr Abitur bestanden, wobei der Abiturdurchschnitt unserer Stufe bei 2,4 lag. Davon haben 21 AbiturientInnen einen Einser-Schnitt erreichen können. Zwei Abiturientinnen haben mit 1,0 abgeschlossen.

Die Zeugnisvergabe fand in diesem Jahr in drei Gruppe von jeweils zwei Stammkursen, in einem Zeitfenster von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr statt, um die Abstands- und Hygieneregeln gewährleisten zu können. Damit die Eltern und Angehörigen trotzdem auch an der Feier teilhaben konnten, wurde die Veranstaltung live über BigBlueButton übertragen.

Herr Zerwes startete in allen drei Gruppen mit einer kleinen Rede zum bestandenen Abitur. Im Anschluss fanden die Zeugnisausgabe und die Preisverleihung statt. Neben den offiziellen Preisen verliehen auch die Fachbereiche in diesem Jahr wieder den ein oder anderen Preis.

Der Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging an Nicole Kraemer und Jan Schmidt. Der Abiturpreis der deutschen Mathematiker-Vereinigung wurde an Alina Vaupel verliehen. Außerdem erhielten Nicole Kraemer, Benedikt Weber und Alina Vaupel einen Buchpreis von der Deutsch-Französischen Gemeinschaft Koblenz. Fabian Benner bekam den Preis für das beste Abiturergebnis in Chemie. Alexander Wiß erhielt den Preis der Bildungsministerin für „vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule".

In den Fachbereichen Latein und Deutsch wurden darüber hinaus Preise für herausragende Leistungen an Emily Schwarzburg verliehen. Der Fachbereich Musik wendete sich darüber hinaus mit einem besonderen Dank und einem Preis an Daniel Briese.

Zu guter Letzt erhielten Emily Schwarzburg und Alina Vaupel von der Schule außerdem einen Preis für die Bestnote 1,0.

Als passendes Abschiedsgeschenk von der Schule gab es für jeden Abiturienten und jede Abiturientin eine Stoffmaske, bedruckt mit unserem diesjährigen Abi-Motto „CoronABIer – Wir waren länger dicht als die Schule“ sowie dem Schullogo, und selbstverständlich eine Flasche echtes Corona-Bier;).

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Ein großer Dank geht außerdem an Juline Lung, Abiturientin aus dem letzten Jahr, die sich kurzfristig bereiterklärt hatte, Fotos von der diesjährigen Zeugnisvergabe zu machen.

Im Gesamten verlief die Zeugnisausgabe trotz Einschränkungen sehr feierlich und ohne weitere Probleme! Jetzt haben wir es endlich geschafft!

Alina Vaupel (Abiturientin)   

Verfasst und veröffentlicht am 7. April 2021

CoronABIer

Abitur während einer Pandemie

Trotz Corona stand natürlich auch in diesem Jahr das Abi vor der Tür. Wie ihr bereits in unserem →Quarantäne-Blog erfahren habt, mussten wir leider zweimal in Quarantäne, wodurch unser 13. Schuljahr noch einmal um vier Wochen verkürzt wurde und dies die Vorbereitung für die Prüfungen umso besonderer machte.

Nachdem die 50%-Klausuren überstanden waren, wurden wir vorzeitig in die Weihnachtsferien entlassen und hatten demnach einen Monat vor dem Abitur keinen Präsenzunterricht mehr - zum Glück jedoch ab und zu Onlineunterricht.

Glücklicherweise konnte das schriftliche Abitur weitesgehend normal geschrieben werden, lediglich die Hygienemaßnahmen mussten zusätzlich beachtet werden. Zum Beispiel mussten die Englischkurse (aufgrund der hohen Schülerzahl) auf verschiedene Räume aufgeteilt werden, anstelle alle SuS in der Aula schreiben zu lassen - was insbesondere unüblich ist, weil Englisch einen zentralen Aufgabenteil des Landes RLP hat.

Der größte Unterschied zu den bisherigen Jahrgängen war die Zeit zwischen mündlichem und schriftlichem Abitur. Normalerweise hätten wir alle unsere Kurse weiterhin besucht - insbesondere trauerten wir (u.a.) um die Mottowoche und die Möglichkeit, unsere Schulzeit gemeinsam ausklingen zu lassen. Stattdessen wurden wir online unterrichtet, wobei der Fokus stark auf Unterrichtsinhalten lag - im Präsenzunterricht wäre diese Zeit wahrscheinlich entspannter und weniger arbeitsintensiv gewesen ;)

Auch das mündliche Abitur verlief - bis auf die Hygienemaßnahmen - grundsätzlich normal.
Derzeit erhoffen wir uns, dass wir immerhin unsere Abiturzeugnisse in der Schule in Empfang nehmen können (und diese nicht wie der Jahrgang im letzten Jahr per Post erhalten), da andere Festakte (Abi-Ball/-Gottesdienst) logischerweise nicht stattfinden können.

Nun möchten wir euch kurz von unseren persönlichen Erlebnissen während des Abiturs berichten:

Alex

Dass wir nicht mehr präsent in der Schule unterrichtet wurden, hat positive wie auch negative Seiten. Negativ ist insbesondere, dass der Online-Unterricht grundsätzlich nicht an den Präsenzunterricht rankommt, was das Vermitteln von Unterrichtsinhalten angeht - so schafft man meist weniger Stoff pro Stunde und online ist es teilweise weniger verständlich.
Vorteilhaft war, dass man sich - nicht an die normalen Unterrichtszeiten gebunden - besser auf die entscheidenden Fächer konzentrieren konnte. Jedoch glaube ich, dass sich Präsenzunterricht grundsätzlich positiver auf das Endergebnis hätte auswirken können.

Alina

Für mich war die Abiturvorbereitung in Corona Zeiten natürlich auch nicht so, wie ich es mir immer vorgestellt habe, aber vielleicht hatte es auch hier und da Vorteile ;)

Für mich persönlich war das eigenständige Lernen zu Hause beispielsweise kein Problem; ich weiß aber auch, dass andere damit nicht so gut zurechtkamen. Ich hatte aber auch das Glück, dass wir in meinen Leistungskursen bereits vor unserer zweimaligen Quarantäne im November alles Abiturrelevante behandelt hatten. Daher haben wir in den Videokonferenzen vor allem Wiederholungsaufgaben besprochen und konnten offene Fragen klären. Ich finde, das hat super funktioniert und die Lehrer haben uns zu jeder Zeit, auch per E-Mail, Fragen beantwortet.

Außerdem bin ich auch der Meinung, dass vermutlich niemand mehr so viel Zeit wie wir zum Lernen bekommen wird. Schließlich waren (sind) wir seit Mitte Dezember zu Hause und auch die 50%-Klausuren waren noch nicht allzu lange her. In meinem Fall sind zusätzlich auch Hobbies in dieser Zeit weggefallen, ich konnte mir meine Zeit also gut einteilen.

Besonders traurig bin ich allerdings darüber, dass wir nach dem schriftlichen Abitur nicht mehr in der Schule waren und unser letzter richtiger Schultag somit, wohl oder übel, vor den Weihnachtsferien war. Ich glaube, vor allem diese Zeit ist normalerweise, vor allem im Unterricht, nochmals sehr schön und etwas entspannter (Videokonferenzen sind da doch nicht das Gleiche).

Ich hätte gerne die letzten Wochen meiner Schulzeit mit meinen Freunden und meinen Kursen in der Schule verbracht und bin mir sicher, wir hätten auch als Stufe nochmals viel Spaß zusammen gehabt (Mottowoche, Abiball, etc.).

Ich hoffe deshalb wirklich sehr, dass man immerhin im Sommer das ein oder andere Kurstreffen nachholen kann und wir vielleicht sogar eine Stufenfeier organisiert bekommen;)!

 

Schlussendlich konnten wir feststellen, dass die Prüfungen selbst nicht erheblich anders/anspruchsvoller/weniger anspruchsvoll waren und abliefen als "normale" Abiturprüfungen. Der wesentliche Unterschied lag in der Vorbereitung und der Zeit für uns Schüler, sprich das Feiern und Revue passieren lassen unserer Schulzeit. Wir wünschen den kommenden Jahrgängen, dass wieder Normalität einkehrt und sie somit ihre Ergebnis gebührend feiern können!

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von Alina Vaupel

und Alexander Wiß (MSS 13)

veröffentlicht 13.03.2021

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Die Coronalage am Gymnasium auf der Karthause – Eine Prognose

Editorial: 366 Tage (!) Corona in Koblenz und sieben Coronaschulordnungen der Schule prägen den Autor. In diesem Artikel prognostiziert er die Lage in der Schule nach der zweiten Schulöffnung, wo schnelle Junggazellen, zahnlose Tiger, pubertierende Affen im Affenhaus auf der Karthause und ungezogene Jungaffen scheinbar einen Sterbehilfeverein gegründet haben. – Wer will denn an Corona verrecken und hält sich deshalb nicht an die Coronaregeln?

Verhalten Geimpfter

Manche Geimpfte sehen die Regeln einfach als Empfehlungen an, weil diese in der Schulordnung „ausdrücklich auch für die Personen, die eine nachgewiesene SARS-CoV-2-Infektion hatten und als genesen gelten“ gelten, aber nicht für Personen, die durch eine nachgewiesene (Einampullen-)Impfung als immuner gelten.

Verhalten der MSS

Die MSS wird, zum Großteil, wie Koblenzer an einem sonnigen Samstag am Deutschen Eck, weiter, nach Aussage der Schulleitung (des 2. Stellvertretenden Schulleiters) (fast) straffrei, ohne Abstand und Maske vor dem Schultor eine Coronaparty feiern oder in den ihr zugewiesenen Räumen auf Maske und Abstand pfeifend Cena und/oder Flüssigkeiten in den Korpus schieben oder kippen, was die Freisetzung von mehr Aerosolen begünstigt. Kurz gesagt: Für sie sind die Hygieneregeln eher eine Empfehlung und keine bindenden Regeln. Wenn das Ordnungsamt mit einem Großaufgebot während einer Corona-Party vor dem Schultor kommen würde, dann könnte die Stadt locker eine neue Stelle im, erfahrungsgemäß überlasteten, Jugendamt schaffen (Dasselbe gilt für das Deutsche Eck an einem sonnigen Samstag).

Verhalten auf dem Schulhof

Die im Gebäude zahnlosen Tiger haben, aus welchen Gründen auch immer, plötzlich Zähne und kontrollieren die neue, bei Grundschulkindern erfolgreich angewandte pädagogische Maßnahme, für die Herr Zerwes ein ganzes Wochenende gebraucht hat: Abstandmarkierungen (s. Bild unten).

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Bild: Leon Pan

(Hat den Autor ~2 Stunden in diversen Bildbearbeitungsprogrammen gekostet. Raw>PNG>Nachbearbeitung)

Wobei anzumerken ist, dass formbedingt nur die gröbsten Verstöße verfolgt werden können und dass zwischen den Markierungen ein „Weg“ (s. rote Linien im Bild) für die coronapartyfeiernden MSSler ist.

Verhalten der Orientierungsstufe

Die Orientierungsstufe wird weiter auf den Fluren rennen, was Masken nutzlos(er) macht. Und vermutlich muss bei einem Fall ein Großteil der Schule in Quarantäne, weil die Mutanten ansteckender sind. Aber die Kleinen halten sich, subjektiv gesehen, bis auf paar Ausnahmen an die Hygieneregeln.

Verhalten der Sekundarstufe I

Bei der Sekundarstufe I könnte man an einem Freitag in der 5-Minuten-Pause ein Affenhaus eröffnen, weil fast alle, bis auf paar Ausnahmen (zu denen der Autor gehört; man könnt Daten von seiner Smartwatch auswerten, die bestätigen, dass er brav an seinem Platz sitzt), rumtoben. Wenn die Schule Zootickets verkaufen würde, dann müsste sie nicht mehr für jede Kleinstausgabe bei diversen Steuerzahlern (wie der Stadt Koblenz, dem Land Rheinland-Pfalz oder dem Bund) nach Geld betteln (im Fachjargon: Beantragung von Fördergeldern).

Fazit

Viele werden sich nicht an (Teile der) Coronaregeln halten, weshalb sie nicht besser sind als die AfD-Abgeordneten, die Corona bis aufs Schärfste leugnen,Trump, der das Virus am 6.10.2020 noch als „in den meisten Bevölkerungen weit weniger tödlich [als eine] Grippe“ verunglimpft hat oder neuestens der Wendler, der auf den umstrittenen Messenger Telegram umgestiegen ist, der, in den Augen mancher Sympathisanten der „Querdenken“-Sekte, „zensiert“. Aber als kleiner Nebeneffekt: die Bestattungslobby freut sich über Aufträge. Es müssen endlich (finanzielle) Anreize für die bezahnten Tiger, die ihre nicht Zähne einsetzen, her, damit sie endlich konsequent durchgreifen und bei Widerholungstätern Verweise verteilen. – Auch wenn es Beliebtheitswerte kostet.

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Quelle: https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1313449844413992961 - Zuletzt aufgerufen am 10.10.2020 um 11:41Uhr (CEST)/Archiv (Ausschnitt)

Von Leon Pan (8b); geschrieben: 10.3.2021 und 12.3.2021, wobei das mündliche Abi der MSS13 nicht inhaltlich auf den Artikel ausgewirkt hat

Der erste Tag Homeoffice – Eine Bilanz

Die Winterferien sind vorbei und die Schule hat angefangen. In diesem Artikel beschreibe ich, wie grausam dieser Tag war. Spoiler: Es hat nicht daran gelegen, dass ich durch den Wecker um 6:45 aus dem Bett gebombt worden bin.

Moodle down

Moodle war, dank diverser Pappnasen (vermutlich Schüler, die auf Arbeitsaufträge gewartet haben), zwischenzeitlich nicht erreichbar, weshalb ein Großteil der Lehrer nichts (fristgerecht) hochladen konnten und ich drei Stunden meines Lebens verschwenden musste, um auf Moodle und an Arbeitsaufträge zu kommen. Und hätte jemand mehr bzw. bessere Server zur Verfügung gehabt – oder gar ein CDN - dann wäre Vieles besser gelaufen. Und deshalb habe ich den kompletten Vormittag verschwendet, bis die Seite wieder online war und die Lage sich normalisiert hat.

Arbeitsaufträge

Und dann, als die Server wieder online waren, war der komplette Schultag schon um und die meisten Lehrer haben es einfach gelassen. Die, die etwas hochgeladen haben, kann ein Zweifingeramputierter deshalb an einer Hand abzählen. Und das Beste daran ist: Wir werden von vielen Lehrern nicht dazu genötigt, BigBlueButton zu nutzen. Bildung ist (heute) ausnahmsweise umsonst (und nicht, wie normal, kostenlos). Falls jemand die Qualität der Bildung sucht, kann er gleich gegen Windmühlen kämpfen oder alternativ SkyFactory 3 auf Peaceful in drei Stunden durchspielen.

Fazit

Die Lage ist schlimmer als die während des ersten Lockdowns - wo jede Lehrkraft auf den BigBlueButton-Vörgänger (Cisco Webex) gepfiffen hat - weil man jetzt wieder ins Schulgeschehen reinkommen muss, was bestimmt vielen Beteiligten am Schulgeschehen schwerfällt. 

Von Leon Pan (8b) – geschrieben am 4.1.2020