Erfahrungsbericht Spanien-Austausch  - Gender und Gender Equality

 

Im Zeitraum vom 19. bis zum 29. April nahm ich an einem ErasmusPlus-Projekt in Zaragoza, Spanien, teil und führte dort mein Face-to-Face-Projekt für meine CertiLingua-Arbeit durch.

Im Englischunterricht in unserer Schule habe ich in der 11. Klasse das Thema Gender und Gender Equality kennengelernt, was mein Interesse für diese Thematik geweckt hat. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die Rolle der Frau in Spanien näher zu untersuchen. Hierzu habe mich im Vorhinein für das Thema „Die Gleichstellung der spanischen Frauen im Beruf“ entschieden und führte dann in Zaragoza/Spanien Interviews mit spanischen Frauen durch.

Dies stellte sich jedoch als nicht einfach raus, da nur wenige erwachsene Frauen fließend Englisch sprachen und meine Auswahl an Interviewpartnern demnach sehr begrenzt war. Dennoch konnte ich einige interessante Erkenntnisse über das Leben der spanischen Frauen in der Berufswelt gewinnen und möchte euch ein paar Einblicke gewähren.

Zu Beginn habe ich u.a. meine Gastfamilie über die Situation der Gleichstellung der Frau vor zehn bis 15 Jahren befragt und konnte erfahren, dass es ziemlich schwer war, Karriere zu machen, wenn man Kinder hatte, da es nur wenig Unterstützung vom Staat gab. Die Frauen konnten zwar Mutterschaftsurlaub für bis zu zwei Jahre beantragen, jedoch gab es keine Sicherheiten, an den ursprünglichen Arbeitsplatz zurückkehren zu können. Ebenso mussten die Ehemänner bereits zwei bis drei Tage nach der Geburt wieder zur Arbeit gehen. Folglich wurde die ganze Verantwortung an die Mütter abgeben und diese hatten keine andere Möglichkeit, als zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern. Zusätzlich war der zweijährige Mutterschaftsurlaub unbezahlt, was die Situation nochmals erschwerte.

Diese Information gewährte mir schon einen ersten Einblick in diese Thematik und es war mir nun möglich, anhand der Informationen, die ich bei den Interviews mit spanischen Lehrerinnen erhalten habe, die Situation von vor 10-15 Jahren mit der heutigen Situation zu vergleichen.

Mittlerweile gibt es mehr Unterstützung vom Staat, denn es wurde eine Elternzeit mit einer Dauer von zwei Monaten und bezahlter Mutterschaftsurlaub eingeführt. Außerdem können Frauen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Dennoch wünschen sich alle Befragten mehr Unterstützung bezüglich des Mutterschaftsurlaubs und der Arbeitssituation.

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass sich insgesamt die Gleichstellung der Frauen im Laufe der Jahre etwas verbessert hat, jedoch noch ausbaufähig ist. Die spanischen Frauen sind trotzdem zuversichtlich, dass sich ihre Berufssituation noch bessern kann.

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Von Alexandra Kuvaldin (MSS 12)

Veröffentlicht 15.05.2022

Verfasst am 10.05.2022

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Digitalisation in Spanish schools

During my stay at San Valero, my project was to find out about the digitalisation of the Spanish school and to compare it to my school. The first thing I noticed was that in every classroom the teacher uses a computer to teach, but the students mostly write on paper only. Sometimes, if they have to do research, they are able to use laptops which the school provides. There are also some laptop classes; the school borrows the laptop to the students for a couple of years. In Germany my whole year uses an Ipad, as well as almost every teacher. On our Ipads we are connected to the school-WiFi but don’t know the password. In Spain, every student has his/her own username and password to connect to the WiFi and they are able to use it on every electronic device of their choice. Not only in lessons -  electronic devices are used also for homework: The teacher uploads the homework on Google-Classroom. During the lockdown, GoogleClassroom and Zoom were a big help as far as teaching the students at home was concerned as they were not allowed to go to school as well. The students were happy to still talk to the teachers and classmates through zoom and also be able to learn during the hard time during lockdown. In Germany we also used apps to continue studying even if we were not able to go to school as normal. In our school it was Moodle and BigBlueButton. In the beginning there were some problems in Germany and Spain but as the time passed everyone got used to online schooling and was able to study “normally“ again. All in all, I can say that the Spanish school and my school are almost similar when it comes to digitalisation, even if each school has its advantages and disadvantages, like being able to use Ipads for every lesson or having an own “WiFi-account“.

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Von Stella Seibel (MSS 11)

Veröffentlicht 15.05.2022

Verfasst am 09.05.2022

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Teilnahme am Erasmus+/ CertiLingua Projekt: Mein Aufenthalt in Spanien

Ich heiße Xenia W., bin 16 Jahre alt, und hatte dank des Erasmusmobilitätsprogramms die Möglichkeit, im Zeitraum vom 19.04.2022 bis zum 29.04.2022 zehn Tage bei einer Gastfamilie in Zaragoza, Spanien, zu verbringen und den dortigen Unterricht zu besuchen. Abgesehen von dem Besuch des Unterrichts, Ausflügen in das Stadtzentrum und anderen Aktivitäten habe ich in diesem Zeitraum parallel an einem CertiLingua Projekt zu einem Thema meiner Wahl gearbeitet.

Da momentan sowohl der richtige Umgang mit der Natur als auch ihr Schutz in Deutschland vor allem bei der jungen Generation zunehmend an Bedeutung gewinnt, habe ich mir als Thema für meine schriftliche Ausarbeitung des CertiLingua-Projektes die Rolle der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes im Alltag der spanischen Schüler ausgesucht. Ich fand es hauptsächlich interessant herauszufinden, inwieweit die spanischen Schüler über das Thema aufgeklärt sind, welche Haltung sie ihm gegenüber haben, bzw. wie wichtig es für sie ist und ob es sie emotional berührt. Während meines Aufenthaltes konnte ich nicht nur zahlreiche Befragungen von Schülern durchführen und auf diese Weise mit ihnen persönlich ins Gespräch kommen, sondern auch Fragebögen austeilen und Umfragen durchführen, um ein Gesamtbild von der „durchschnittlichen“ Meinung zu bekommen. Darüber hinaus habe ich abgesehen von Schülern auch zwei Lehrer interviewt, um ihren Blickwinkel mit dem der Schüler zu vergleichen und gegebenenfalls Parallelen, bzw. Unterschiede zwischen den Sichtweisen der Generationen ausfindig zu machen.

Mir ist aufgefallen, dass in der Schule überall verschiedene Mülleimer stehen, die zur Mülltrennung beitragen sollen, und auch mehrere von den Schülern erstellte Plakate zum Thema Plastik, Meeresverschmutzung und Recycling im Gebäude hängen. Ich habe erfahren, dass die Schüler diese in den Fächern Biologie und „Environmental Earth Science“ erstellen und auch andere Projekte/ Experimente durchführen, wie z.B. versuchen, zwei Wochen ohne Plastik zu leben und währenddessen ihre Ergebnisse dokumentieren. Obwohl die Schule Aufklärung bezüglich Nachhaltigkeit betreibt, wird in privaten Haushalten Müll selten getrennt. Allgemein bin ich zu dem Schluss gekommen, dass spanische Schüler zwar informiert über die Notwendigkeit des Umweltschutzes sind, sich jedoch noch mehr im privaten Bereich dafür einsetzen könnten.

Abschließend kann ich sagen, dass ich nur mit positiven Eindrücken und Erinnerungen aus dieser Erasmusmobilität herausgehe, da der Aufenthalt in Spanien mehr als nur bereichernd war und ich in der Tat meine interkulturellen Kompetenzen erweitern konnte. Dieses Projekt hat es mir ermöglicht, sehr vielen Menschen zu begegnen, sich auszutauschen und auf diese Weise voneinander zu lernen. Während der Arbeit an meinem Projekt und des Besuchs des Unterrichts konnte ich einen sehr guten Einblick in den Schulalltag der spanischen Schüler bekommen, aber auch ihre Mentalität und Lebenseinstellung besser kennenlernen. Ich bin sehr dankbar für diese einmalige Chance, da ich sehr viel aus dieser Erfahrung mitnehmen konnte!

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Von Xenia Wisner (MSS 11)

Veröffentlicht 15.05.2022

Verfasst am 07.05.2022

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Erfahrungsbericht Spanien - Mein CertiLingua - Projekt

Mein Name ist Bojan Kosorić, ich bin 17 Jahre alt und besuche derzeit die elfte Stufe unseres Gymnasiums hier auf der Karthause. Letztes Jahr wurde ich durch unsere CertiLingua- Koordinatorin Frau Dr. Fielenbach auf die CertiLingua- Arbeit und dadurch auf ein Erasmus+-Projekt aufmerksam. Sie fragte mich, ob ich Lust habe, an diesem unvergesslichen Projekt mitzumachen.

Trotz anfänglicher Unsicherheiten habe ich mich schließlich für die Teilnahme an diesem interkulturellen Projekt entschieden und somit beschlossen, mich auf eine neue Reise voller Eindrücke sowie Erfahrungen zu begeben. Nun bin ich hier in Spanien (Saragossa) und führe fleißig Interviews mit den Schülern vor Ort durch und sammle hilfreiche Information zu meiner Projektarbeit.

Nun aber zu meiner CertiLingua- Ausarbeitung: Mein Projekt beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Homeschooling in Saragossa. Dabei beachte ich jedoch nicht nur die Situation während des Lockdowns, sondern ebenfalls die Konsequenzen der Pandemie auf das schulische Leben sowie die Auswirkungen auf die Psyche der spanischen Schüler nach dem nationalen Shutdown. Somit kann ich nun die Situation sowohl in Deutschland als auch in Spanien gut miteinander vergleichen und Bilanzen ziehen, wenn es um den Bereich Homeschooling geht.

Insgesamt bin ich unglaublich dankbar, diesen Schritt gemacht zu haben und mich auf ein neues Abenteuer zu begeben. Ich habe schließlich während meines unglaublich spannenden sowie vielfältigen Aufenthaltes nicht nur neue Personen kennengelernt, sondern ebenfalls eine Stadt voller Geschichte und historischer Sehenswürdigkeiten besichtigt. Die Basilica del Pilar, das gigantische Aquarium von Saragossa und das einzigartige Stadtzentrum stellten für mich persönlich die absoluten Highlights dar. Zusammenfassend hat mir dieses Projekt geholfen, mich fremden Personen gegenüber mehr zu öffnen, selbstständiger zu sein sowie das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Aufgrund dieser Reise habe ich nun die spanische Mentalität und die Kultur näher kennengelernt und habe direkte Unterschiede zwischen Deutschland und Spanien feststellen können. Denn Spanier sind nicht nur offen sowie gelassen, sondern ebenfalls unglaublich hilfsbereit und herzlich. Somit hat mich meine Gastfamilie direkt nach meiner Ankunft liebevoll und gastfreundlich empfangen, sodass ich mich von Beginn an wohlfühlte und als Teil der Familie angesehen wurde.

Wie bereits erwähnt, geht es in diesem Projekt nicht nur darum zu tüfteln und an seinem individuellen Projekt zu arbeiten, sondern auch darum, neue, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und in eine völlig andere Kultur einzutauchen. Zudem muss man bedenken, dass eine solche Reise ebenfalls unzählige Vorteile mit sich bringt. Während zum Beispiel der Zugang zu sämtlichen internationalen Studiengängen mit Hilfe des CertiLingua- Projektes erleichtert werden kann, wird auch das vielseitige, sprachliche Lernen sowie die internationale Zusammenarbeit gefördert.

Deshalb kann ich persönlich die Teilnahme an diesem Projekt nur weiterempfehlen und würde nochmals einen solchen Austausch durchführen! Alles in allem erweitert diese Reise nämlich nicht nur interkulturelle Kenntnisse, sondern bringt zudem Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen und formt neue Freundschaften.

Liebe Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf der Karthause, macht mit und begebt auch ihr euch auf eine spannende, informative sowie unvergessliche Reise!

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Von Bojan Kosoric

Veröffentlicht 15.05.2022

Verfasst am 06.05.2022

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Erasmus+- Austausch nach Sheffield/England 

Mittwoch, 26. Februar 2020


An diesem Morgen um 8:30 Uhr trafen sich alle am Koblenzer Hauptbahnhof, um mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen zu fahren. Schon im Zug begann das aufregende Erlebnis, denn alle 16 Schüler blockierten erstmal den Gang bis alle Koffer verstaut waren und alle saßen. Am Flughafen angekommen und schon mussten wir uns unsere Tickets holen und zur Gepäckabgabe gehen. Nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, mussten wir durch die Security. Manche wurden sogar abgetastet und durchsucht. Als wir endlich durch die Passkontrolle kamen, wurden wir nach der Erlaubnis der Eltern gefragt, um überhaupt alleine fliegen zu dürfen. Wir klärten sie auf, dass wir einen Austausch machen und Lehrer dabei sind. Danach durften wir uns in 3er-Gruppen im Wartebereich aufhalten. Kurz vor dem Einstieg simulierten wir noch die Sitzplatzverteilung, damit jeder neben seinem Lieblingsfreund sitzen konnte, und uns wurden die Tagebücher überreicht. Dann war es soweit: Wir gingen in das Flugzeug und setzten uns auf unseren Platz. Einige waren etwas aufgeregt, da sie noch nie geflogen waren. Nach ein paar Turbulenzen war der Flug vorbei und wir verließen das Flugzeug. Wir mussten so dringend aufs Klo, dass wir zur nächsten Toilette gerannt sind. Danach gingen wir durch noch eine Passkontrolle und holten anschließend unsere Koffer ab. Jetzt mussten wir nur noch auf den Minibus warten, der uns nach Sheffield fahren sollte. Die Jungs setzten sich auf ihre Koffer und fuhren damit herum. Dabei fielen sie die ganze Zeit hin. Als der Bus ankam, verstauten wir unsere Koffer und suchten uns einen Sitzplatz. Jetzt ging es nach Sheffield. Der Bus roch nach Zigaretten und die Fahrt dauerte ungefähr eineinhalb Stunden. Als wir auf dem Schulhof der Meadowhead School ankamen, verließen wir den Bus. Nachdem wir unsere Koffer rausgeholt hatten, gingen wir in die Eingangshalle, wo unsere Austauschschüler mit ihren Eltern standen und uns herzlich willkommen hießen. Jetzt hatten wir ein bisschen Zeit mit unseren Gastfamilien. Ein paar Stunden später haben wir uns um 19:30 Uhr vor der Eishalle getroffen, um Schlittschuhfahren zu gehen. Als wir reingingen, mussten wir unsere Schuhe gegen Schlittschuhe eintauschen. Dann war es soweit: Wir durften aufs Eis und fuhren zusammen viele Runden.