Lissabon Austausch mit Erasmus+ 16.01-31.01.24

Der folgende Erfahrungsbericht über meinen Austausch an der Deutschen Schule Lissabon (DSL, Zeitraum vom 16.01.24 bis zum 31.01.24) handelt von den sportlichen Aktivitäten, die ich in Lissabon erlebt habe. Meine Austauschfamilie ist ein riesiger Fan des Sportvereins Sporting Lissabon. Mir wurde direkt bewusst, dass man seinen Verein in Portugal nicht nur im bevorzugten Sport unterstützt, sondern in allen Sportarten des Vereins. So nahm mich meine Familie am zweiten Abend mit zu einem Champions League Derby der Inline-Skaterhockey Mannschaft von Sporting gegen Benfica Lissabon. Es war eine atemberaubende Erfahrung. Eine Woche später besuchten wir zudem ein Heimspiel der Fußballmannschaft von Sporting Lissabon, welches ein geschichtsträchtiges Endergebnis vom 8:0 hatte. Es war also auch eine sehr cooles Ereignis. Sport habe ich selbst auch gemacht. Mein Gastvater hatte mich in einem Gym angemeldet, wo ich häufig in meiner Freizeit trainieren konnte. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, mit Freunden von der DSL an einem Nachmittag surfen zu gehen. Sie haben wöchentlich Surfstunden bei einem Surflehrer. Es war toll, dass sie mich gefragt haben, ob ich mitkommen möchte. Diese Chance lies ich mir nicht entgehen und ich genoss die zwei Stunden voller Spaß in den Wellen. Am Tag darauf hatte ich noch die Möglichkeit, den richtigen Profis beim Surfen zugucken zu können. Es gab den ,,Big Wave Championship in Nazaré‘‘. Meine Gastfamilie fuhr mit mir ins nördlich von Lissabon gelegene Nazaré, denn glücklicherweise kamen die Monsterwellen nach Nazaré. Das sind die größten surfbaren Wellen der Welt, die sich je nach Wetterlage nur einmal im Jahr in der Zeit von Oktober bis Februar auf dem offenen Meer bilden und auf die Küste Nazarés treffen. Innerhalb von 24 Stunden versammelten sich die besten Surfer der Welt dort und machten sich bereit, die Wellen zu surfen. Es gewann der Brasilianer Lucas Chianca. Wir waren einen Tag nach dem eigentlichen Championship vor Ort und guckten dem Gewinner und den anderen Teilnehmenden des Vortages zu, wie sie zehn Meter hohe Wellen surften. Die erhofften 15 Meter Wellen gab es an diesen zwei Tagen zwar nicht, trotzdessen war auch dies eine sehr atemberaubende Erfahrung. Lissabon war für mich nicht nur kulturell und geschichtlich eine Reise wert, sondern ist auch für jeden Sportbegeisterten eine top Empfehlung!

Haakon Fürst (10b), veröffentlicht am 13.02.2024

Auslandsjahr in Irland - Junk Kouture

Wie ich in meinen anderen Artikeln über meinen Erasmus+-Aufenthalt schon erwähnt habe gibt es an meiner Schule in Irland sehr unterschiedliche Fächer zu denen, die wir in Deutschland haben.

Eines dieser Fächer heißt Junk Kouture. Hier geht es darum, Müll oder alte Klamotten wiederzuverwenden und etwas Neues daraus zu gestalten. Die Schüler in diesem Schulfach gestalten von September bis Januar ein eigenes Runway-Outfit aus den verschiedensten Materialien. Jede Gruppe bestimmt ein Model, das das Outfit trägt und ein Thema zu dem Design.image_67234817.JPG

Die Designs mussten am 29.01. eingereicht werden und in den nächsten zwei Wochen gucken sich Experten die Outfits an und entscheiden, wer zum Junk Kouture Finale in Mexiko eingeladen wird.

Das Thema meiner Gruppe war Fast Fashion. Wir wollten mit unserem Design dazu inspirieren, dass man nicht immer neue und billige Klamotten kaufen muss, sondern, dass man aus seinen alten Klamotten noch so viel mehr machen kann!

Als Model in unserer Gruppe haben wir mich gewählt und das Outfit dementsprechend auf meine Maße angepasst.

Um das Design einreichen zu können, mussten auch Bilder mit dem Model und dem fertigen Outfit geschossen werden. Um unsere Bilder von anderen Bildern abzuheben, haben wir unser Shooting auf einer Farm gehabt. Die Farm hat gut zu unserem Design gepasst.

Momentan warten wir auf die Rückmeldung von den Junk Kouture-Experten und hoffen, dass ihnen unsere Idee gefällt.

Ein eigenes Outfit selbst zu entwerfen und tatsächlich tragbar zu machen, war eine unglaublich tolle Erfahrung.

Die gesamte Zeit, in der wir an dem Design gearbeitet haben, hat mir viel beigebracht; Teamwork; Kreativität und Mut.

Seine eigene Kreativität und Ideen in die Tat umzusetzen, ist ein unglaubliches Gefühl. Junk Kouture ist ein großartiges Schulfach und es wäre echt schön, wenn es etwas Ähnliches auch in Deutschland geben würde.

Lysanne Fröbisch (MSS 11, derzeit in Irland)

veröffentlicht am 7.2.2024

Winter in Irland - Erasmus+-Blog aus Shannon

Der Winter in Irland ist echt lustig. Weil es eine Insel ist, ist das Wetter sehr maritim; was bedeutet, dass es im Sommer nicht sonderlich warm und im Winter nicht wirklich kalt wird. Unsere kälteste Temperatur bisher waren nur -1 Grad!

Weihnachten wird hier total anders gefeiert als in Deutschland. Anstatt die Geschenke am 24.12 zu bekommen, kriegen die Kinder hier die Geschenke am 25.12 entweder morgens oder mittags. Am 25. gibt es immer ein großes Weihnachtsessen. Bei uns gab es Ham, Wellington, geröstetes Gemüse und Kartoffeln. Als Nachtisch wird traditionell Christmas Pudding gegessen. Das ist eine Art Christstollen, der sehr lange in Rotwein gekocht wurde.

Obwohl die Traditionen hier anders sind als in Deutschland, finde ich es trotzdem mega schön und interessant.

Ich freue mich schon auf weitere Erlebnisse und Momente, in denen man sich wundert oder man erstaunt ist, dass ganz allgemeine Sachen oft auch andere Traditionen haben als die, die man gewohnt ist.

Lysanne Fröbisch (MSS 11), veröffentlicht am 14.1.2024

Londonfahrt 2024

Nachdem wir nach einer fünfzehnstündigen Fahrt endlich in London angekommen waren, legten wir unsere Sachen ab und spazierten los. Wir haben uns an diesem Tag alle möglichen Sehenswürdigkeiten angesehen, z.B. Big Ben, Tower Bridge, Covent Garden, London Eye und noch viele mehr. Ebenfalls haben wir an diesem Donnerstag noch den Borough Market besucht, wo wir die berühmten Schokoladen-Erdbeeren gegessen haben. Danach sind wir noch in das Musical "The Lion King" gegangen, welches wirklich toll war.

20240118 105318 1

We finally arrived in London after a 15-hour trip because of the snowy weather conditions, which resulted in us having to wait in traffic for almost 4 hours.

We would have been on the ferry at 4 a.m., but due to the late arrival, we were on the ferry at 11 a.m.

After the ferry ride, we were in Dover and drove to London by bus. Firstly, we arrived at our stay and left our luggage there. Then we made our way to the city by bus and started a little sightseeing tour. For instance, we got to see Tower Bridge, London Eye, Big Ben, Piccadilly Circus and Covent Garden. Additionally, we visited the Borough Market, where many foods and drinks from almost all countries are served, and some students even tried the TikTok famous chocolate-covered strawberries. Our highlight of the day was the musical “The Lion King,” which was really great and interesting to watch.

Our first day in London was truly enjoyable for me because we were able to see so many amazing sights in one day.
(Alisa,9b)
 
Unser Freitag in London startete sehr sonnig. Nach einem Besuch im Tower (ohne Anstehen bei den Kronjuwelen!) wanderten wir auf den Spuren von Jack the Ripper durch Brick Lane zu Bagel Bake. Danach ging es zu Shoreditch Market und King's Cross (Plattform 9 3/4). Den Sonnenuntergang schauten wir diesmal bei Buckingham Palace. 
Am Freitag Abend hatten wir erstmal viel Freizeit in der Oxford Street und bei Covent Garden. Diese nutzten wir zum Shoppen und Essen. Danach ging es zu den Shows bei Outernet London und zur schön beleuchteten St.Paul's Cathedral.
Das sollte es sein, ein Trip nach London. (Maurice, 9s)

We had breakfast at 9 am and immediately after that we packed our stuff because we had to drive back on 6 pm the same day. First we went to Greenwich to see the Prime Meridian. Then we went to the Maritime Museum where we had some free time looking around. Near the Prime Meridian we went to a tunnel under the river Thames and took the opportunity to do some races through the tunnel. With the Underground we got to the Isle of Dogs where we did a picknick. After that we had a lot free time in the O2 Arena outlets where we had the chance to go to stores we had never seen before and to buy some gifts for our families. Then all of our football fans got lucky when we visited the Olympic Stadium, Stadium of West Ham United and their fanshop to buy jerseys etc. and we had some free time in a big shopping mall. It was 6 pm, the trip came to an end and the trip home began. But that's not it because we met an English class on the ferry where we challengened them in an arcade in some sport exercises, 2:3 for Germany btw., and we could practise our English because some still have contact to them. Now that would be it, A TRIP TO LONDON
 (Johannes, 9b)
 
Es gab um 8:00 Uhr Frühstück, da wir um 9 Uhr schon unsere Sachen gepackt
haben, weil wir an diesem Tag die Heimreise angetreten haben. Als erstes sind wir
zum Greenwich Park gefahren und haben uns den Nullmeridian angeschaut. Danach sind
wir direkt zum Maritimen Museum gefahren und hatten ein bischen Freizeit, um uns
im Museum umzuschauen. In der Nähe vom Nullmeridian gab es einen Tunnel unter dem
Fluss von London, welchen wir besuchten. Nachdem wir auf der anderen Seite ankamen,
haben wir erstmal gepicknickt. Nachdem wir sehr viel Freizeit in dem
Einkaufszentrum 02 hatten und Mitbringsel für unsere Familien kaufen konnten
sind wir weiter zu dem Fußballstadion von West Ham United gefahren. Im Anschluss
haben wir noch ein großes Einkaufszentrum besucht in dem wir nochmal Freizeit
bekommen haben. Gegen 18:00 haben wir dann die Heimreise angetreten.

Klasse 9, veröffentlicht am 25.1.2024

 

Das Transition Year in Irland

Das ist schon mein zweiter Bericht aus Irland, wo ich mit Erasmus+ mein Auslandsjahr verbringe. Es sind ungefähr vier Monate vergangen, seitdem ich hierhin geflogen bin und es ist ganz schön viel passiert!

Die Schule hier funktioniert etwas anders als die Schule in Deutschland. Der Jahrgang, in dem ich bin, heißt TY (Transition Year) und ist eine Art Übergangsjahr zwischen der 10. und 11. Klasse. In diesem Jahr liegt der Fokus nicht auf Lernen, sondern auf persönlicher Weiterentwicklung.

Das bedeutet, dass wir all die verschiedenen Fächer an unserer Schule ausprobieren (sie werden rotiert), jeden Mittwoch Praktikumstag haben (ich war in einer Schokoladenfabrik und arbeite jetzt in einem Café) und wir unternehmen viele Ausflüge als Teambuildingmaßahme.

Momentan habe ich Junk Kouture (Upcycling von alten Klamotten), Engineering (Metallarbeit, wir bauen ein ferngesteuertes Auto selbst), Car Maintenance (Autos reparieren) und Home Economics (Backen).

In vielen Fächern nimmt man auch an Wettbewerben teil und hat gute Chancen, Preise zu gewinnen. Beispielsweise haben zwei meiner Freunde und ich in Sozialkunde einen Ausflug zum Europäischen Parlament in Straßbourg gewonnen. Wir fliegen nächste Woche!!

Die Ausflüge, die wir machen sind sehr vielfältig. Wir waren Eislaufen, in Cork, in einer Klinik für Menschen mit Suchtproblemen, auf einem Festival für Bauern und noch viel mehr.

image_6483441.jpg

Unser Jahrgang ist auch für die Organisation vieler Events an unserer Schule verantwortlich. Beispielsweise haben wir einen Weihnachtsmarkt, einen dress up day und unseren Tag der offenen Tür organisiert.

image 6483441 1

Das TYs viel mit Organisation zu tun haben hat man auch dann gemerkt, als unsere Lehrerin mich und ein paar Freunde beauftragt hat, den Schulflur während des Unterrichts zu streichen.

Das Schulsystem ist einfach unfassbar cool und es wäre echt mega, wenn es so etwas auch in Deutschland geben würde.

image 67230977

Lysanne Fröbisch (MSS 11, derzeit in Irland)

veröffentlicht am 9.12.2023